Straßburger 'Nüv schiff von Narragonia'

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Was sie dnt binden hie vff erd
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Das das im himel gbunden werd
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Wem sie hie slyessen vff sin bandt
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Dem dt niemas kein widerstand
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Dar vmb das warlich narren sind
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Vnd in ir dorheit gantz erblint
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Die nit gehorsamkeit erzeigen
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Der kirchen / in demt ir neigen
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Die doch ein meisterin ist allein
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Ein eintzig gsponß / on flecken rein
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Ein eintzig rock / on not vnd felt
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Ein mter / houbt der gantzen welt
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Die nit beschlisset iren schoß
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Dem sunder irrend klein vnd groß
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Der sich z ir in demt ker
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Billich hat die all würd vnd ere
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Dann sie nit stirbt / niemer zergat
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Sydt gott für sie gebetten hatt
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Das nit sant peters gloub zerganck
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Wie wol dz schifflin lit vil swangk
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Dar vmb die kirch / von anefang
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Jn dureht / widerwertikeit
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Gewachsen vff vnd vast gebreit
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Durch gdult ir vynd z allen stunden
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Gedilcket ab vnd vberwunden /
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Jn mit der dorn hat sie geblüt
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Dann got sie allzyt hat behiet
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Vnd will das sie nit lig vnd schloff
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Sunder im truwlich weid sin schof
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Vnd stets sch der selen heyl
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Abwend dz böß / dz gt vßteil
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Wer solichen gwalt gotts widerstat
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Der selb der widerstat ouch gott
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Dann die heyl kirrch mag irren nit
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Ob schon ein babst irret z zyt
zyt ] yyt GW5048
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Vnd als ein mensch
mensch ] mensah GW5048
sich vbersicht
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Soll in kein mensch doch stroffen meht
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Allein würt er von gott gericht /
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All andere vrteilt er allein
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Vnd würt geurteilt doch von keim
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Jo soll man flißlich betten gott
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Dz er in bhiet vnd sinen stodt
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Dan vff erd aller gnaden teil
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Nach got / stat an des babstes heil
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Wer zwifelt das der sellig sy
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Dem solch wurd vnd genad wont by
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Vnd ob er schon nüt gutes dt
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Hatt er den schatz doch alles gt
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Vnd mag den teylen wo er will
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Wie vil er git / hat er doch vil
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Des soll man im gehorsam syn
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Nieman sich setzen wider in
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Es sig keiser / kynnig / hertzogen
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Adel geistlich / mann / kind / vnd frowen
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Mag entlich nyemans sellig werden
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Wer widerstat dem Bast vff erden
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Ob schon ein kynnig irdesch gwalt
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Jn zyttlicheit besitz vnd halt
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Vber die so im sin vnderton
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Wie doch die sunn vbertrifft den mon
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Des glich ist grösser vnderscheit
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Des kynnigs / vnd der geistlicheit
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Wie wol der kinnig nymbt dz swert /
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Do mit dz er das vnrecht wert
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Z straff der bösen / deren die
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Sich mißbruchen des swertes hie
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Do mit die gten er belon
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So soll er doch nit vnderston
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Durch sich straffen die geistlicheit
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Alle wil die kirrch dz selbvertreit
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Dann wie mag der dē nach gestalt
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Entpfolhen ist der irdesch gwalt
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Vrteiln vber göttlich ding /
84
Wie mag der sun straffen gering
GW5048_216_Freiburg_t3v